Ein dörflicher Schwank in 2 Akten
Franz Gspan, stressgeplagter Bürgermeister, ist vom Pech verfolgt. Zuerst vergisst er seinen Hochzeitstag und muss sich die Vorwürfe seiner Frau anhören. Zu allem Überdruss kreuzt auch noch die versnobte Stadtpomeranze Ludwiga von Silberstein samt tolpatschigen Gatten Heinz-Harald auf. Wie jeden Tag beschwert sich das Ehepaar über den krähenden Hahn, die probende Musikkapelle und die läutenden Kirchturmglocken. Franz Gspan ist fest entschlossen, den „Stadtlern“ in allem nachzugeben. Der Musikkapelle droht er mit dem Rauswurf aus dem gemeindeeigenen Probelokal. Aber wie soll man einem Hahn das Krähen verbieten? Um das störende Glockengeläute will sich das Gemeindeoberhaupt selbst kümmern. Doch der Versuch, die Kirchturmglocken abzuhängen, geht schief. Franz erhält einen Schlag auf den Kopf, der ihm das Gedächtnis der letzten fünf Jahre raubt. Diese Situation nützt der gewiefte Amtsleiter Sepp geschickt aus. Zunächst verhilft er sich zu einer satten Gehaltserhöhung, dann löst er die Probleme mit den Silbersteins auf seine Weise. Dem nicht genug, sorgt Sekretärin Hannelore mit einer Heiratsannonce dafür, dass die Lage in der Amtsstube eskaliert. Und damit auch alle im Dorf erfahren, was sich dort abspielt, „erkauft“ sich Klatschtante Emma vom gleichnamigen Laden nebenan, mit kleinen Geschenken die neusten, aber nicht immer wahren Gerüchte.